Samstag, 23. November 2019
LWL‐Museum für Kunst und Kultur Münster
Treff: 12.00 Uhr im Foyer des LWL‐Museums
„William Turner. Horror and Delight“
Dem Meister des Lichtes und der Stimmungen auf der Spur
Exklusive 90‐minütige Führung durch die Ausstellung
VHS Warendorf Zusammenarbeit mit dem Kultur‐Freundeskreis Telgte e.V.
Anmeldung und weitere Informationen:
VHS in Telgte, Kapellenstr. 2, 48291 Telgte,
Tel.: 02504 – 2153
Leitung: Ulrich Michael (Kultur‐Freundeskreis Telgte e.V.)
Preis: 15,‐ € pro Person
(Kosten für Führung und Eintritt sind im Preis enthalten)
Joseph Mallord William Turner (1775–1851),
Morning amongst the Coniston Fells, Cumberland, Exhibited 1798 , © Tate: Accepted by the nation as part of the Turner Bequest 1856, © Photo: Tate, 2019
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass Taschen, die größer als DIN A4 sind, einzuschließen sind und planen Sie dafür ausreichend Zeit ein. Es stehen Ihnen sowohl eine Garderobe, als auch Schließfächer zur Verfügung, welche Sie für 0,50€/1€ Pfand nutzen können.
Die Ausstellung des bedeutendsten britischen Landschaftsmalers der Romantik stellt die Reisen Joseph Mallord William Turners (1775–1851) in die Schweiz und nach Italien, seine Begegnung mit den Alpen und der arkadischen Landschaft Italiens in den Fokus. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Museum Tate Britain in London, der Großteil der
gezeigten Werke stammt aus dem Turner‐Nachlass der Tate Gallery. Die 80 Gemälde und Aquarelle, die die Tate zu der Ausstellung beisteuert, werden um 30 weitere Leihgaben europäischer Museen erweitert, zu denen Werke von Caspar Wolf, Claude‐Joseph Vernet und John Martin gehören.
Turners erste Reise in die Schweiz 1802 und seine Begegnung mit der Bergwelt bedeuteten für den Künstler eine grundlegend neue Erfahrung. Er stellte das „Erhabene“ der Natur in den Vordergrund, die mit ihrer Urgewalt auch Grauen und Furcht einflößen kann, wie Darstellungen von Stürmen und anderen Naturkatastrophen sehr eindrucksvoll zeigen. Ins Medium des Bildes übersetzt ist der Schrecken etwa eines Lawinenabgangs für den Betrachter selbst nicht lebensbedrohlich, so dass er der dargestellten Katastrophe auch einen gewissen Genuss abgewinnen kann. Schrecken und Freude – Horror and Delight – liegen hier nah beieinander. Demgegenüber stehen in der Ausstellung Turners Werke, die das "Malerische" aufgreifen, also die Ruhe, Ordnung und Schönheit klassischer Landschaftsmalerei, die der Künstler zum Beispiel nach der Rückkehr von seinen Italienreisen im Atelier umsetzte. Während Turner bei seiner ersten Italienreise alle wichtigen Stationen einer "Grand Tour" mit dem Ziel Rom besuchte und deren charakteristischen Bauwerke in unzähligen Skizzenbüchern festhielt, war später Venedig das bevorzugte Ziel. Die spezielle Atmosphäre und das Licht in der Lagunenstadt inspirierten ihn zu den stimmungsvollen Aquarellen der 1840er Jahre. Die Aquarelle waren ein Experimentierfeld für die Arbeiten seines Spätwerks, wie sie in der Ausstellung zu sehen sind.
Hauptförderer der Ausstellung sind die Stiftung Kunst, die LWL‐Kulturstiftung und das NRW‐Kulturministerium. Förderer der Ausstellung ist die Kulturstiftung der Sparkasse Münsterland Ost.