Kammerkonzert
Sonntag, 11. Oktober 2009
19.30 Uhr, Bürgerhaus Telgte
La Gioia Köln
Stephanie Bosch, Block-/Traversflöte
Christof Boerner, Barockvioline
Alexander Scherf, Barockvioloncello
Tatjana Vorobjova, Cembalo
Vorverkauf: 14,00 €
Abendkasse: 16,00 € / 12,00 €
Eintritt für Schüler in Begleitung Erwachsener frei
Programm: „Komponistenwiege Mitteldeutschland“
Werke von G. F. Händel und Zeitgenossen aus dem Umfeld seiner Geburtsstadt Halle wie J. S. Bach, G. P. Telemann, J. P. Kirnberger, und J. F. Fasch
Das Ensemble „La Gioia Köln“ hat sich auf das Musikrepertoire des 17. und 18. Jh. in historischer Aufführungspraxis spezialisiert. Diminutionskunst, barocke Affektenlehre und Ornamentik bis hin zum Galanten Stil bilden die Basis für konzeptionelle Programme, die Experimentierfreudigkeit mit instrumentaler Vielfalt verbinden und verschiedene Aspekte der Instrumentalmusik von Frühbarock bis Frühklassik beleuchten.
Die Kombinationsmöglichkeiten der Instrumente, die sich aus der Ensemblebesetzung und der Tatsache ergeben, dass einige Musiker mehrere Instrumente spielen, eröffnen ein breit gefächertes Repertoire sowie einen großen Klangfarbenreichtum, der die verschiedenen Charaktere der Musik dieser Epoche transparent zum Vorschein kommen lässt.
Durch die Tätigkeiten in unterschiedlichsten Formationen (solistisch, kammermusikalisch, verschiedene Barockorchester mit wechselnden Dirigenten) und durch die Mannigfaltigkeit der musikalischen Interessen, wie etwa die professionelle Ausübung außereuropäischer Musik inspirieren sich die Spieler gegenseitig. Diese Impulse sowie die Suche nach unbekannter Originalliteratur befruchten die Probenarbeit und prägen den Klang des Ensembles.
Stephanie Bosch, Gründerin des Ensembles, studierte an der Musikhochschule Köln/Wuppertal bei Manfredo Zimmermann sowie am Conservatorium Rotterdam bei Han Tol und Thera de Clerck, wo sie ihr Konzertexamen 2002 mit Auszeichnung abschloss. Meisterkurse für historische Aufführungspraxis u. a. bei Barthold Kuijken, Marion Verbruggen, Han Tol, Kees Boeke, Daniel Brüggen, Karel van Steenhoven und John Holloway ergänzten ihre Ausbildung. Als Traversflötistin wurde sie von verschiedenen Barockorchestern wie dem Telemannischen Collegium Michaelstein, Collegium Cartusianum und L’arte del mondo engagiert.
Christof Boerner erhielt seine künstlerische Ausbildung als Geiger an den Musikhochschulen Heidelberg-Mannheim und Hannover. Er war Mitglied im Orchester des Staatstheaters Oldenburg und bei der Deutschen Kammerakademie Neuss. Sein starkes Interesse an der historischen Aufführungspraxis führte ihn zu Ingeborg Scheerer und Anton Steck, bei denen er Barockvioline studierte. Mittlerweile ist er immer mehr im Bereich der Alten Musik tätig, sowohl als Kammermusiker bei La Gioia Köln als auch bei Ensembles wie Concerto Köln, Capella Augustina, Das Neue Orchester, Collegium Cartusianum und Neue Düsseldorfer Hofmusik.
Alexander Scherf studierte Violoncello, Dirigieren und Historische Aufführungspraxis in Düsseldorf und London. Als Mitglied im Ensemble „Concerto Köln“, ist er in zahlreichen bedeutenden Konzertsälen wie dem Théâtre des Champs Élysées Paris, Concertgebouw Amsterdam und Barbican Centre London sowie bei wichtigen Festivals zu Gast.
Tatjana Vorobjova studierte Cembalo an der Norwegischen Musikhochschule Oslo, der Kölner Musikhochschule bei Prof. Ketil Haugsand und am Königlichen Konservatorium Brüssel. Sie besuchte Meisterkurse bei R. Hill, B. van Asperen, Fr. Haas und J. van Immerseel und konzertiert sowohl mit Soloprogrammen als auch als Mitglied verschiedener Ensembles auf, z. B. dem „Ensemble Perflabilis“ oder „Le Parnasse Musical“, „Sinfonietta Köln“, „Neues Rheinisches Kammerorchester“ und „Consortium Musica Sacra Köln“.
Homepage des Ensembles: www.lagioiakoeln.de
"Warme Flötenklänge"
Link zur Rezension des Konzerts in den Westfälischen Nachrichten